Die Engalm im Naturpark Karwendel war fest in Kinderhand: Mehr als 250 Volkschüler aus 13 Volksschulen der Region Schwaz-Achental hatten am Ahornboden viel zu entdecken und jede Menge Spaß.
Nach einem gesunden Frühstück mit regionalen Produkten ging es gut gestärkt zu den verschiedenen Erlebnis-Stationen: Herrmann Sonntag vom Naturpark Karwendel erklärte die verschiedenen Pflanzen- und Baumarten, die in der Engalm wachsen. Besonders beeindruckten die Kinder die rund 2.000 Ahornbäume, von denen einige über 600 Jahre alt sind. Danach sorgten die etwa 250 Kühe auf der Almwiese für strahlende Gesichter bei den kleinen Besuchern. Auch im Almdorf bzw. im dazugehörigen Stall gab es viel Wissenswertes zu sehen. Am „Spielschatz Engalm“ wurde ausgelassen herumgetobt. „Wir freuen uns, den Kindern den Naturpark Karwendel näherbringen zu können“, so Bgm. Ing. Josef Hausberger von Eben am Achensee.
In der Schaukäserei erklärte Senner Eduard wie man aus frischer Milch gschmackigen Engalm-Käse macht. Den leckeren Almkäse verkosteten die Kinder gemeinsam mit ihren Lehrern und den mitgereisten Bürgermeistern beim Mittagessen. „Schmeckt super!“, war der einhellige Tenor zu den Gemüsenudeln mit Almkäse. Auch Bgm. Dr. Hans Lintner von Schwaz freute sich über den gelungenen Ausflug: „Es ist schön, diesen Tag in Gemeinschaft mit den Kindern zu begehen, und wir haben ihn gleich für eine Planungsverbands-Sitzung genutzt.“
Ein Tag auf der Alm: Natur und bewusste Ernährung
Das Regionalmanagement Schwaz-Achental steht als Organisator hinter dem Kindertag in der Engalm, der auch vom Land Tirol gefördert wird. Leiterin Dr. Karin Gasser erklärt, was hinter dem Ausflug steckt: „Viele Kinder haben heute gar keinen Bezug mehr zur Tradition der Almwirtschaft. Oft wissen sie nicht, wie unsere Grundnahrungsmittel wie Brot, Milch und Fleisch produziert werden. In der einzigartigen Umgebung der Engalm lernen die Kinder spielerisch das Almleben kennen und sehen, wie viel Arbeit in unseren Lebensmitteln steckt.“ BH Dr. Michael Brandl: „Ich freue mich, dass wir mit den Kindern gemeinsam den Start des Regionalmanagements begehen können.“