Trins wurde zur Klima- und Energie-Modellregion ernannt

Die vielen bisherigen Leistungen der Energiegruppe und der Gemeinde konnten das Lebensministerium überzeugen. Unser Projektantrag im Rahmen des Klima- und Energiefonds wurde genehmigt. Wir gehören nun zu insgesamt 85 Regionen in Österreich, die sich durch besonders innovative und nachhaltige Konzepte zur Energieeffizienz und Klimaschutz auszeichnen. Unsere Vorarbeiten und unsere Pläne für die weitere Gemeindeentwicklung sind alle im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogrammes „Lokale Agenda 21“ entstanden.

Unser Ziel:

Die Gemeinde Trins wird ein „lebendiges Anschauungsobjekt“ für nachhaltige Energieversorgung und –einsparung und dient als Impulsgeber und Know-How Lieferant für die Region Wipptal.

Die nächsten Schritte:

Wir finalisieren derzeit das konkrete Umsetzungskonzept, für das noch einige Details fehlen. Dieses wird der Klima-und Energiefonds nochmals prüfen und dann einen Teil des Fördergeldes zur Realisierung unserer Vorhaben ausschütten. Insgesamt kann die Gemeinde mit 38.000 € Bundesmittel rechnen. Dies ist als Anschubfinanzierung zu verstehen, denn langfristig soll die Gemeinde durch Einnahmen im Energiebereich selbständig wirtschaften.

Einige Punkte aus dem Konzept:

Die Modellgemeinde Trins wird auf die Potenzial-Untersuchungen der FH-Kufstein aufbauen. Vertiefende Analysen sollen die Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines erneuerbaren Energiemixes klären. Untersucht werden die Potenziale von Biomasse und Windkraft (Trins liegt in Tirols einziger Windenergie-tauglicher Region). Eine kommunale Photovoltaik-Anlage wird errichtet. Im Bereich Biomasse wird angestrebt, von Landwirten betriebene Gemeinschaftsanlagen zu realisieren. Ein langfristiger Stufenplan zur thermischen Sanierung der Trinser Gebäude soll erarbeitet werden. Zentral ist die Positionierung als Vorzeige-Gemeinde. Trins kann anhand konkreter Projekte zur Nachahmung anregen und Know-How in die Region bringen. Die Vernetzung mit anderen Gemeinden der Region Wipptal ist wichtiger Bestandteil unseres Vorhabens. Gemeinsam können sinnvolle, kleinräumige Lösungen der Energie-Selbstversorgung realisiert werden.

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