Aufgrund der Corona-Krise erfolgt die Betreuung unserer Projektpartner, die Bearbeitung aktueller Projektideen und –umsetzungen wie auch Projektabrechnungen im Homeoffice. Seit der letzten Ausgabe unseres Newsletters haben wir wieder einiges zu berichten: Gespräche zur geplanten Produktionsstätte für den Alperitif, eine Kooperation zur Verbesserung der Web-Auftritte der Wipptaler Gemeinden gemeinsam mit dem MCI ist in vollem Gang und auch die Arbeitsgruppe im Rahmen des EUREGIO Projekts Fit4Co arbeitet fleißig an Zukunftsszenarien der Landshuter/Europahütte.
Produktionsstätte Alperitif | Mit dem LEADER14-20 Projekt „Heilkräuterschule Alperitif“ startete der Anbau von alpinen Kräutern in der Gemeinde Ellbögen in einer Seehöhe von ca. 1300 Metern. Die Begleitung von externen Experten sowie der Einsatz von ansässigen Landwirten zeigen erste Erfolge. Zeitgleich arbeitete der Projektträger, Herr Werner Ultsch, am Aufbau von Vertriebsnetzwerken für das alpine Aperitifgetränk und widmet sich nun dem nächsten Vorhaben: der Errichtung einer Produktionsstätte für den Alperitif. Ziel des Projektes wäre nicht ausschließlich die Produktion, auch die Vermittlung von Wissen über verwendete alpine Kräuter und Informationen zum Herstellungsprozess sollen die Besucher begeistern. Zudem wird angestrebt, mit dem Anbau der alpinen Kräuter eine zusätzliche Einnahmequelle für Landwirte zu schaffen. In Gesprächen zwischen dem Projektträger, dem Land Tirol sowie dem RM wird an der Projektplanung gearbeitet.
Smarter Villages |Gemeinsam mit dem MCI der Universität Innsbruck arbeiten wir an einem Projekt zur Verbesserung der digitalen Auftritte und Abläufe unserer Gemeinden. Die Gemeindeportale sind individuell gestaltet, oft aus Zeitmangel nicht am letzten Stand. Da wir unsere Region als großes und Ganzes verstehen, möchten wir diesen Auftritt erkennbar machen. Auch wurde festgestellt, dass Gemeinden ihre Abläufe verschieden handhaben. Auf der einen Homepage findet man ein Pdf zum Download, auf der anderen die Möglichkeit der Direkteingabe, bei der nächsten Gemeinde wiederum muss man gleiches Formular persönlich abholen.
Die StudentInnen der Universität Innsbruck werden in den kommenden Monaten diese Verwaltungsabläufe analysieren und auch mit anderen Gemeinden und Regionen Österreichs vergleichen. Dann werden sie eine Struktur skizzieren, nach der einheitlich im Wipptal gearbeitet werden könnte. Die Vorschläge werden mit den Gemeinden abgestimmt. Auch erwarten wir uns interessante innovative Vorschläge was die Präsentation der Portale betrifft. Die beste Idee soll nach Abschluss des Lehrveranstaltungsprojekts umgesetzt werden.
Fit4Co Zukunft Europahütte | Während in den Tälern die Zeit scheinbar für Wochen stillgestanden hat, ist für die Landshuter Europahütte auf 2.693 m einiges wichtiges in Bewegung geraten. Wie wir bereits berichteten, wurden über unser Interreg Kleinprojekte Programm 2 geologische Gutachten gefördert. Parallel dazu arbeiten wir mit den beteiligten Miteigentümern in einer Arbeitsgruppe im Rahmen des EUREGIO Projekts Fit4Co. Einmal geht es darum, die historischen Knoten der komplexen Besitzverhältnisse zu lösen, und in einer schlanken effizienten Struktur verwaltungstechnisch in die Zukunft zu arbeiten. Auf der anderen Seite geht es um Klärung, wo und wie ein möglicher Neubau der Schutzhütte unter welchen Voraussetzungen entstehen könnte, um den grenzüberschreitenden und europäischen Alpinismus weitere 120 Jahre und länger zu begleiten.