Mit einem guten Plan in die Gemeinderatsperiode
Land Tirol, Energie Tirol, Klimabündnis Tirol und Wasser Tirol unterstützen Gemeinden in Energie- und Klimaschutzfragen
Die Energiewende und der Klimawandel zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Dabei kommt den Tiroler Gemeinden eine zentrale Rolle zu. Wie diese einen guten Plan für die Zukunft schmieden, zeigen die Organisationen Energie Tirol, Wasser Tirol und Klimabündnis Tirol. Mit Unterstützung des Landes Tirol veranstalten sie von 16. Mai bis 3. Juni fünf Infoabende unter dem Titel: „Ein guter Plan: Energiewende und Klimaschutz vor Ort“. Am Dienstag waren sie zu Gast in Innsbruck. Rund 90 Teilnehmende aus 60 Gemeinden wissen nun, wie sie Klimaschutzmaßnahmen vor Ort umsetzen können, um das Ziel TIROL 2050 energieautonom zu erreichen.
Unter der Schirmherrschaft von LHStv Josef Geisler und LHStv.in Mag.a Ingrid Felipe erhielten die Teilnehmenden des Infoabends in Innsbruck grundlegende Informationen zu Klimawandel, CO2-Ausstoß und globaler Erwärmung. Auf eben diesen Erkenntnissen baut die Vision TIROL 2050 energieautonom auf. „Wir wollen verdeutlichen, dass Pessimismus uns lähmt und unsere ambitionierten energiepolitischen Ziele nur mit Hilfe eines lösungsorientierten Zukunftsoptimismus umsetzbar sind“, so Barbara Erler-Klima von Energie Tirol. Im Laufe des Programms wurden den Gemeinden konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie diese Lösungen für die Zukunft aussehen. „Mit kleinen und großen Energiemaßnahmen tragen Gemeinden aktiv zur Erreichung von TIROL 2050 energieautonom bei und nehmen eine Schlüsselrolle auf dem Weg dorthin ein“, ergänzt Andrä Stigger von Klimabündnis Tirol.
Ergebnis des Austauschs in Innsbruck ist eine Vielzahl von Ideen und teilweise bereits konkreten Vorhaben. „Wir sind gespannt, was daraus entsteht und freuen uns schon auf die Umsetzung zahlreicher Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen in den Gemeinden“, so Ruppert Ebenbichler, Geschäftsführer von Wasser Tirol. Er zeigt sich überzeugt, dass es in den Gemeinden zahlreiche Möglichkeiten zum Anpacken für Klimaschutz und Energieautonomie gibt. „Aus umgesetzten Projekten entsteht zudem immer wieder neue Motivation, sich für eine lebenswertere Gemeinde einzusetzen.“
Bei der Umsetzung stehen das Land Tirol, Energie Tirol, Klimabündnis Tirol und Wasser Tirol sowie regionale AnsprechpartnerInnen den Gemeinden mit Rat und Tat zur Seite. Die Organisationen stellten ihre Serviceleistungen unter dem gemeinsamen Dach TIROL 2050 energieautonom vor – vom energieeffizienten Gemeindegebäude, über nachhaltige Beschaffung und Förderung klimafreundlicher Mobilität bis hin zur Energieerzeugung mittels Trinkwasserkraftwerken.
Vorzeigebeispiele von innsbruck bis schwaz
Die Vorstellung einiger bereits umgesetzter Best-Practice Beispiele aus den Bezirken Innsbruck, Innsbruck Land und Schwaz hat viele der Teilnehmenden inspiriert. So berichtete Regina Stolze-Witting e5-Teamleiterin und Umweltausschussobfrau aus Zirl über die zahlreichen Aktivitäten im Bereich Radverkehr: das PRO-BYKE Programm, die neue Radbrücke, die Zusammenarbeit bezüglich Radverbindungen mit den Nachbargemeinden sowie zwei engagierte Radkoordinatoren. Ulrike Umshaus aus der e5-Gemeinde Sistrans hat bereits 2019 als e5-Teamleiterin mit ihrem Team und darüber hinaus ein ambitioniertes Energie-Leitbild erstellt und somit die Leitlinie für alle zukünftigen Entscheidungen in der örtlichen Energiepolitik beschlossen. Aus Aschau berichtete Bürgermeister Andreas Egger über den regionalen Wasserverband bestehend aus mehreren Nachbargemeinden und deren Wasserkraftwerk. Ein erfolgreiches Projekt um Energie erzeugen, die Wasserversorgung zu stabilisieren und in Sachen Klimawandelanpassung mögliche zukünftige Engpässe zu verhindern.
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BU: Ein starkes Netzwerk für die Region: (von links) Regina Stolze-Witting (Zirl), Andrä Stigger (Klimabündnis Tirol), Werner Hechenblaikner (Regionalmanagement Schwaz), Marion Amort (KEM Wipptal), Deniz Scheerer (KEM Westliches Mittelgebirge), Joachim Nübling (KEM Hall und Umgebung), Maria Legner (Klimabündnis Tirol), Tula Burmeister und Barbara Erler-Klima (Energie Tirol), Rupert Ebenbichler (Wasser Tirol), LHStv.in Ingrid Felipe, Roland Zankl (KEM Stubaital), LHStv Josef Geisler, Andreas Hertl und Felix Thalheim (Wasser Tirol), Ulrike Umshaus (Sistrans), Florian Sandbichler (Energie Tirol), Andreas Egger (Aschau im Zillertal), Hans Stötter (Uni Innsbruck).