Am Montag, den 12.09.2022 fand erneut die Interreg-Rat Wipptal Sitzung im Vigil-Raber Saal in Sterzing statt. Von 18:10 bis 19:50 wurde über diverse Projekte berichtet und darüber diskutiert, wie grenzbezogene Barrieren überwunden und die Lebensqualität in den Regionen verbessert werden können.
Die Präsentation gab einen Überblick zum derzeitigen Stand der Projekte (17 Kleinprojekte, 11 Mittelprojekte und ein Großprojekt). Dann folgte eine kurze Berichterstattung über den aktuellen Stand zur Arbeitsgruppe “Zukunft Europahütte“.
Als nächstes kam eine kurze Zusammenfassung der 14 abgeschlossenen Projekte bei beiden Projektpartnern. Darunter zählt zum Beispiel das Kleinprojekt “Geologische Untersuchung Europahütte“, welches als wichtige Grundlage diente, um den Zustand der Alpenvereinshütte Landshuter-Europahütte einzuschätzen, oder das Mittelprojekt “Mountainbikerunde Rund um den Brenner: Brenner-Gries-Obernberg.“
In Umsetzung befinden sich derzeit 14 Projekte. Auf das sich im Abschluss befindende Projekt „Smarter Villages“ folgt das Kleinprojekt “Integrative Wipptaler Informationsplattform“. Ziel dessen ist es, eine einheitliche digitale Plattform des Gesamtraums Wipptal zu erstellen, die sämtliche wichtige Dienstleistungen für BürgerInnen übersichtlich präsentiert. Die Plattform ist bereits in der technischen Umsetzungsphase; in den kommenden Monaten werden die darauf agierenden Personen geschult. Go-Live ist geplant für Ende des Jahres.
Daraufhin fand die Begutachtung und Beschlussfassung von Projektvorschlägen statt. Unter den genehmigten Projektideen befindet sich zum einen das Kleinprojekt Digitalisierung von historischen Akten in den Grenzgemeinden Brenner (I), Gries am Brenner (A) und Trins. Zum anderen wurde das Kleinprojekt Kunst und Kultur Konzeption von Matrei bis Sterzing beschlossen. Ziel des Projektes ist es, parallel zur derzeitigen Bauphase des Kultur- und Veranstaltungszentrums Matrei-Trautson, ein Grobkonzept zur Bespielung desselben Areals und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Kunst und Kultur für die kommenden Jahre zu erstellen und zu budgetieren.
Abschließend wurde die Interreg Wipptal CLLD-Strategie 2023-27 vorgestellt. Während die strategischen Säulen namentlich gleichbleibend sind wie in der ausklingenden Periode (inhaltlich werden sie in den kommenden Jahren weiterentwickelt), gesellt sich eine 4. Säule hinzu, der „Funktionale Raum“. Durch die Betrachtung funktionaler Zusammenhänge können hier administrative Grenzen überwunden werden. Der Funktionale Raum betrifft alle Themenschwerpunkte der Interreg CLLD Strategie und geht geographisch über das Interreg Wipptal Gebiet hinaus: Von Innsbruck bis Bozen; vom Schrammacher bis zum Feuerstein und das Sarntal.