Auf Initiative der Energie-Gemeinde Trins luden wir gemeinsam mit der Energie Tirol am 25. April 2019 zum Austausch mit regionalen Handwerkern ein. Den Fokus der Gespräche bildeten die aktuellen Herausforderungen der Energiewende, die damit verbundenen Chancen und wie es gemeinsam gelingen kann noch mehr erneuerbare Energien im Wipptal einzusetzen. Anlass dazu gibt das Programm der Landesregierung „Tirol 2050“ mit dem Ziel, die Energieautonomie des Landes zu erreichen.
Ziel der Gespräche | Gemeinsam mit Andreas Riedmann und Lukas Weiß von der Energie Tirol führte Bürgermeister Mario Nocker durch den Abend. Ziel war es durch die Erfahrungsberichte und Meinungen der ansässigen Installateurbetriebe einen Einblick in die Handlungsweisen der Endkunden zu erlangen. Diskussionsthemen waren die aktuellen Herausforderungen der Energiewende, wie dieses Thema in der Praxis wahrgenommen wird und ob das Wipptal vielleicht eine Vorzeigeregion werden kann.
Direkter Kontakt | Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Installateurunternehmen stehen im direkten Kontakt mit den Kunden-/innen und bauen meist ein Vertrauensverhältnis auf. Ihre Empfehlungen bei Neu- oder Umbauten hinsichtlich des Einbaus einer „klassischen“ (Öl, Gas) oder alternativen Heizanlage (z.B. Pelletheizung, Wärmepumpe, PV-Anlagen) hängt stark von der persönlichen Situation der Kunden ab. Auch die Kosten der Anschaffung und des laufenden Vertriebes sowie mögliche Förderungen spielen eine große Rolle.
Fazit des Abends | Im Rahmen dieser offenen Diskussionsrunde kamen die TeilnehmerInnen zum Ergebnis, dass ein generelles Umdenken in der Region zielführend wäre und nur gemeinsam erreicht werden kann. Die Energiewende umfasst beispielsweise auch den Moblitätsbereich (Elektroautos), die Thematik des ökologischen Fußabdruckes jedes Einzelnen sowie alternative Heizanlagen. Eine Bewusstseinsbildung soll vor allem durch mehr und aktuelle Information erfolgen. Dabei gilt es die Zusammenarbeit zwischen der Energie Tirol, den Gemeinden, den Installateurbetrieben und dem Regionalmanagement zu stärken um den Endkunden eine qualitative Hilfestellung bieten zu können. So sollen Partnerschaften der einzelnen Unternehmen mit der Energie Tirol das Beratungsangebot erweitern und zeitnahe Informationen über Fördermöglichkeiten etc. ermöglichen.
Dieser Austausch unter Fachleuten sowie mit der Energie Tirol wurde von den TeilnehmerInnen sehr positiv wahrgenommen und soll jährlich wiederholt werden.