Schulweg ist Fußweg feiert seinen Abschluss

Das LEADER-unterstützte Vorhaben feierte vergangenen Donnerstag seinen Abschluss.

An 127 von 159 möglichen Schultagen legten die 475 Schülerinnen und Schüler der drei Imster Volksschulen ihren Schulweg im heurigen Schuljahr zu Fuß zurück. Vergangenen Mittwoch wurden die fleißigen Kinder dafür belohnt.

Sichtlich beeindruckt von den Zahlen prämierte Bürgermeister Stefan Weirather und weitere Gemeinderatsmitglieder die 26 teilnehmenden Klassen im Rahmen einer Tour durch die Volksschulen der Stadt Imst. Im Schnitt verzichteten die Schülerinnen und Schüler zu 80% auf ein Elterntaxi und nahmen stattdessen den Fußweg. Dadurch erhielten die Klassen im Schnitt 47 Euro für ihre Klassenkassa. „Ein tolles Ergebnis, das wir uns so nicht zu erhoffen wagten“, resümiert Brigitte Flür, Obfrau des Familien- und Integrationsausschusses, welcher zusammen mit den Umweltausschuss, den Bildungsausschuss sowie dem Sport- und Verkehrsausschuss der Stadtgemeinde die Preisgelder zur Verfügung stellt. Sehr zufrieden mit den Resultaten zeigen sich auch die Projektinitiatoren Johanna Heumader-Schweigl vom Projekt „Miteinand in Imst“ und Manuel Flür vom Regionalmanagement Bezirk Imst. „Das Ziel war wieder vermehrt Bewegung in den Alltag der Schüler zu integrieren und auch den Schulweg als Sozialraum wiederzugewinnen, das konnte auf jeden Fall erreicht werden“, fasst Heumader-Schweigl zusammen und verweist auf die zahlreichen Gespräche mit Imsterinnen und Imster, die sich erfreut darüber zeigten, dass wieder vermehrt Schülerinnen und Schüler im Stadtbild zu sehen sind. Darüber hinaus fasste das von Bund, Land und Europäischer Union (LEADER) finanzierte Projekt auch den Entschluss sich dem Phänomen der „Eltern-Taxis“ zu widmen und die Verkehrsproblematik vor den Schulen ein wenig zu entschärfen. Den Erfolg dahingehend bestätigen neben den Direktorinnen der drei Volksschulen auch die Stadt- sowie die Bundespolizei. Auch die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß, so erzählten sie bei der Verleihung ihre aufregenden Geschichten, die sie auf den Schulweg erlebten. Von Eidechse, Katzen und Hirschen aber auch vom vielen Müll auf den Wegen wurde berichtet.

Aufgrund des guten Ergebnisses und auch der tatkräftigen Unterstützung durch die Lehrpersonen wurde das Projekt auch in anderen Gemeinden Gesprächsthema. Mehrere Gemeinden überlegen bereits ähnliche Initiativen. Für Imst steht bereits fest, dass es im kommenden Schuljahr eine Neuauflage geben wird.

Foto: Regio Imst Foto: Regio Imst Foto: Regio Imst Foto: Regio Imst