Rund 30 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den eingeladenen Gemeinden Rietz, Stams, Mötz, Silz, Haiming, Roppen und Imst äußerten ihre Vorstellungen und Bedenken, gaben konstruktives Feedback und einigten sich darauf, dass sich etwas tun muss.
Aufbauend auf einen Workshop im Februar des heurigen Jahres in Silz entwickelte das Regionalmanagement Bezirk Imst, gemeinsam mit Gisela Egger von der Klima- und Energiemodellregion, Herrn Matthias Karadar vom Tiroler Bildungsforum und Frau Stefanie Pontasch von der Tiroler Landesumweltanwaltschaft ein Konzept für bewusstseinsbildende Maßnahmen im Bereich öffentliche Blühwiesen bzw. naturnahes öffentliche Grünflächengestaltung. Unterstützung fand das Team auch in Josef Stocker, Bezirksobmann der Obst- und Gartenbauvereine des Bezirks Imst.
„Das Projekt ist ein Start“, erläuterte Gisela Egger von der Klima- und Energiemodellregion Imst. Dieser Start, so Frau Egger, müsse jedoch funktionieren. Aus diesem Grund sei es von großer Bedeutung, dass die Blühflächen professionell angelegt werden müssen. „Viele haben negative Erfahrungen gemacht, einfaches Aussäen reicht nicht, die Anlagen gehören geplant, sonst erzielt man keinen Erfolg!“, erläutert Josef Stocker und begründet damit die relativ hohen Kosten für die Planung und Begehung der Flächen. „Wir haben hier mit Maximalkosten gerechnet“, merkt Manuel Flür von Regio Imst an. Neben der professionellen Begleitung durch einen Experten würden auch Kosten in Bezug auf die Bewusstseinsbildung anfallen. Mehrere Veranstaltungen und Workshops wären geplant um die Thematik naturnahe Grünflächengestaltung nicht nur auf gemeindeebene, sondern auch auf privater Ebene zu verankern. „Die Kosten sind nicht das Problem, das Projekt steht und fällt mit dem Engagement der Gemeinden und der einzelnen Akteure“, bringt Gisela Egger es auf den Punkt.
Diese Aussage findet allgemeine Unterstützung, die anwesenden Gemeindevertreter stimmen zu und gaben auch an großes Interesse an der Umsetzung zu haben. Nun heißt es für die einzelnen Akteure auch die Mehrheit im Gemeinderat für das Projekt zu gewinnen. In den kommenden Wochen wird das Projekt in den jeweiligen Gemeinderäten behandelt. Ein möglicher Projektstart ist für Juli angesetzt. Im Vorfeld wird am 05. Juni eine Exkursion nach Kirchbichl stattfinden. Kirchbichl hat im vergangenem Jahr sehr erfolgreich ähnliche Maßnahmen umgesetzt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Boden auf politischer als auch auf Ebene der Gemeindemitarbeiter für das Projekt aufzubereiten.