Ziel erreicht – im Inntal summts

Ziel zu 100% erreicht – das konnten die Projektleiter von „Das Inntal summt“ am Mittwoch, den 09.10.2019, in Silz verkünden.

Ziel zu 100% erreicht – das konnten die Projektleiter von „Das Inntal summt“ am Mittwoch, den 09.10.2019, beim letzten Workshop in Silz lautstark verkünden. Das von sieben Gemeinden und mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union (LEADER) getragene Projekt konnte nach knapp einjähriger Laufzeit zur Zufriedenheit aller sehr positiv abgeschlossen werden.

„Unser größtes Ziel – Bewusstsein für heimische naturnahe Blühwiesen zu schaffen, haben wir zu 100% erfüllt“, freuen sich Gisela Egger von der Klima- und Energiemodellregion Imst und Manuel Flür vom Regionalmanagement Bezirk Imst, „Die Gärtnerbetriebe aber auch die Gemeinden haben uns mitgeteilt, dass das Thema in der Region angekommen ist und naturnahes heimisches Saatgut vermehrt von Privatpersonen nachgefragt wird“. Ebenso positiv ist die Entwicklung der angelegten Blühwiesen in den 7 Gemeinden Roppen, Haiming, Silz, Mötz, Stams, Obsteig und Mieming. Fast alle Flächen haben sich heuer bereits sehr gut entwickelt, wie beim letzten Workshop am 09. und 10. Oktober in den Gemeinden festgestellt wurde. Ein zwei Flächen werde man jetzt im Herbst nochmals nachsäen zudem werde man Zwiebeln pflanzen, um im Frühjahr möglichst früh einen Blüheffekt zu erzielen, so die Experten Matthias Karadar und Markus Kumpfmüller. Die beiden haben das Projekt von Beginn an fachlich begleitet und legten gemeinsam mit den Gemeindebediensteten die Blühwiesen an. Insgesamt konnten so fast 50 Flächen zwischen 10 und 200 m² in insektenfreundliche naturnahe Blühwiesen verwandelt werden. Neben der Anlage von Blühflächen und 2 Pflegeworkshops für die Gemeinden setzte das Projekt auch auf eine vielschichtige Informationskampagne. Neben Informationsnachmittagen in allen Gemeinden, rundeten Medienberichte, öffentliche Workshops und Fachvorträge das Angebot ab.

„Wir hoffen nun, dass die Nachfrage nicht versiegt und es im nächsten Jahr in zahlreichen Gärten oder auch auf Balkonen blüht und vor allem auch summt“, blickt Manuel Flür positiv in die Zukunft, denn schließlich habe man mit dem Projekt vor allem auch dem Insektensterben entgegenwirken wollen. „Die kleinen Flächen bewirken noch keine große Änderung, aber wenn die Bevölkerung mitmacht und man ein zwei Ecken in seinem Garten heimisch umgestaltet, dann hilft das unserer Insektenwelt enorm“, so Egger. Das Projekt „Das Inntal summt“ sei nun zwar offiziell beendet, aber am Thema bleibe man dran, so das Projektteam. Im nächsten Jahr folgt ein Schulprojekt und die Etablierung eines Stammtisches für die Gemeindebediensteten zum Austausch von Erfahrungen sei auch schon im Gespräch.