TT.com | Regio Imst liegt im Spitzenfeld

Von Thomas Ploder - 31-03-2015

Wenns – Die Generalversammlung des Regionalmanagements des Bezirks stand in diesem Jahr im Zeichen des Umbruchs. Aufgrund der Auflagen der EU für die neue Förderperiode wurde bereits im Vorfeld die Struktur der Mitglieder und des Vorstandes entsprechend angepasst. Ebenso musste ein umfassendes Strategiekonzept erstellt und beim Bund vorgelegt werden, um wieder als Leader-Region anerkannt zu werden. Von den ursprünglich mehr als 100 Leader-Regionen Österreichs reichten 77 ihre Unterlagen beim Bund ein, allerdings werden nur 70 einen Zuschlag erhalten.

Wie Christian Stampfer, zuständiger Koordinator beim Amt der Tiroler Landesregierung, mit Freude berichtete, wurden alle acht eingereichten Tiroler Regionen im Vorauswahlverfahren auch in der neuen Förderperiode anerkannt. Bewertet wurde nach einem Punkteverfahren, der Spitzenreiter erreichte bereits bei der Erstbegutachtung 160 der 185 möglichen Punkte. Regio Imst lag hier mit 145 Punkten bundesweit ebenfalls im absoluten Spitzenfeld und deutlich über den Mindestanforderungen.

„Inhaltlich gab es keinerlei Bemerkungen und Aufforderungen nachzubessern“, berichtete Stampfer weiter, „das spricht für die hohe Qualität, mit der diese Unterlagen erarbeitet wurden.“ Diese Bewertung dient als Basis für die Vergabe der Fördermittel an die einzelnen Regionen. Die Mittel werden nicht wie bisher für die einzelnen Projekte getrennt beschlossen, stattdessen erhält jede Region den ihr zuerkannten Pauschalbetrag an Fördermitteln. Die Verteilung auf die einzelnen Maßnahmen erfolgt zukünftig vor Ort auf Basis des ebenfalls einstimmig von der Vollversammlung beschlossenen Verteilungsschlüssels.

In der von 2015 bis 2022 laufenden Förderperiode plant Regio Imst gemeinsam mit der Regionalentwicklung des Bezirkes Landeck und Partnern aus Südtirol und der Schweiz eine deutlich intensivere Zusammenarbeit im Rahmen des Interreg-Projektes Terra Raetica. Christian Stampfer bewertet die Chancen für die Anerkennung als sehr hoch, nach ersten Informationen aus Wien könnte das zu erwartende Budget für die kommenden sieben Jahre bei rund 4,5 Mio. Euro liegen.