„Tag der offenen Tür“ KEM Imst

Als bestehende Klima- und Energiemodellregion hat sich die  Region Imst bei Fokussierung auf Gemeinden, Tourismus, Jugend, Wirtschaft und Landwirtschaft zum Ziel gesetzt, Akteure in der Region zu motivieren und mit ihnen Beiträge für eine energieeffizientere und ressourcenbewusstere Lebensweise zu erarbeiten.

Um eine entsprechende Bewusstseinsbildung und  Sensibilisierung bei den handelnden Akteuren und der Bevölkerung im Allgemeinen zu forcieren, sind zahlreiche Maßnahmen geplant – wie der vom Regionalmanagement Imst in Zusammenarbeit mit der Energie Tirol organisierte „Tag der offenen Tür“ der Klima- und Energiemodellregion  am Samstag, den 20. September in Stams.

Eine hochkarätige Auswahl spezialisierter Fachleute gewährte interessante Einblicke in die Themen „Energie“ und „Klimaentwicklung“, auch LHStv. Ingrid Felipe verwies in ihren Grußworten auf die Bedeutung der anzustrebenden Energieautonomie bei gleichzeitig schonender und wohlüberlegter Nutzung der heimischen Naturressourcen.

Hochinteressante Zahlen und Fakten zur zukünftigen Entwicklung des weltweiten Klimas und den daraus ableitbaren Maßnahmen in Hinblick auf eine Energieautonomie präsentierte der Leiter der AlpS GmbH, Dr. Eric Veuillet, im Anschluß wurde der strategische Weg der Region Imst zur Klima- und Energiemodellregion mit den daraus resultierenden Zielen und Vorgaben von Mag. Marion Amort als Projektbegleiterin skizziert.

 

Das „Highlight“ des Tages war sicherlich die Prämierung der Siegerprojekte der vorangegangenen Regio-Energiebündel-Ideenbörse durch den Energiekoordinator des Landes Tirol, Herrn Dr. Stefan Oblasser:

Als quasi „Doppelsieger“ aus 2 ausgeschriebenen Kategorien hervorgegangen ist Herr Thomas Ploder, dessen eingereichte Projekte „Die Gemeinde steckt voller Energie“ sowie „Energieladestationen für die Seele“ einvernehmlich  als Gewinner prämiert wurden.

Beim ersten Projekt können durch ehrenamtliche Übernahme von Gemeindeaufgaben durch Gemeindebürger Budgetmittel eingespart werden, die wiederum – für alle nachvollziehbar – in energiepolitische Maßnahmen fließen. Als „Energieladestationen für die Seele“ können sog. „Energiepavillons“ aus heimischer Zirbe fungieren, welche durch Ton-, Aroma- und Lichtinstallationen als Erlebnisangebot für alle Sinne dienen. Gleichzeitig sollen sich diese landschaftsschonend errichteten Pavillons durch eine Fotovoltaikanlage selbst mit Energie versorgen und zudem die Funktion  als Ladestation für E-Bikes übernehmen.

In einer launigen Ansprache bedankte sich der Sieger Thomas Ploder bei Hausherr Bgm. Franz Gallop und Dr. Stefan Oblasser für die Auszeichnung und den Erhalt seines „Energieoscars“.

 

Der Tag wurde mit der Besichtigung von „Best-Practise – Beispielen“ aus der Region abgeschlossen, die interessierten Besucher konnten die Volksschule und das Biomasseheizkraftwerk Stams,  das Trinkwasserkraftwerk Mieming, das Gemeindehaus Karrösten sowie die PV-Anlage Glenthof Imst und das Landhotel Stern in Obsteig   als Energievorzeigeprojekte in der Region besichtigen. Seitens des Regionalmanagements Imst als Organisator konnte mit dieser Auftaktveranstaltung zur Klima- Und Energiemodellregion zufrieden Bilanz gezogen werden.