Für Asylwerberinnen und Asylwerber am Land gibt es oftmals nur unzureichende Beratungsangebote in Bezug auf das Asylverfahren.
Diesem Problem nahm sich die Diakonie an und organisierte in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Bezirk Imst, dem Freiwilligenzentrum Bezirk Imst und dem Roten Kreuz Imst am vergangenen Montag und Dienstag zwei Infotage für die Asylwerber in der Region.
Neben Informationen zum Asylverfahren und den Rechten und Pflichten der Asylwerber, wurde auch das Angebot der Familienzusammenführung vom Roten Kreuz den interessierten Zuhörern in ihrer jeweiligen Muttersprache näher gebracht.
Dass eine derartige Beratung auch in der Region notwendig war zeigte das große Interesse - hatten doch insgesamt fast 40 Betroffene das Angebot angenommen. Für die Asylwerber ist es schwierig, die Beratungseinrichtungen, die sich oftmals nur im Zentralraum Innsbruck befinden, in Anspruch zu nehmen, weiß Marlies Trenkwalder vom Freiwilligenzentrum. Aus diesem Grund fasste auch das Regionalmanagement Bezirk Imst im Juli den Beschluss das Projekt finanziell und organisatorisch zu unterstützen. Beistand fand man auch beim Roten Kreuz Imst, die als Gastgeber fungierten. "Wir unterstützen das gerne, das Rote Kreuz steht für Menschlichkeit, daher versteht sich das von selbst", freut sich Thomas Köll, Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Imst.
Die Veranstaltung in Imst verstand sich als Auftakt und als Pilot zu den fast 80 geplanten Veranstaltungen, die in den kommenden Monaten an über 20 Standorten in Tirol durchgeführt werden.