Grenzüberschreitender Austausch zum Jahresende

Am 16. Dezember kamen die Mitglieder des Interreg-Rates Wipptales in einer Online-Konferenz zusammen

Steinach, Sterzing – Am 16. Dezember 2020 kamen im Rahmen der Sitzung des Interreg-Rates wieder AkteurInnen aus 18 Gemeinden des nördlichen sowie des südlichen Wipptales online zusammen. Getreu dem Motto „… für ein Wipptal ohne Grenzen“ diskutierten Ratsmitglieder sowie aktive AkteurInnen über grenzüberschreitende Themen und Projekte.

 

Seit nunmehr über fünf Jahren arbeitet der Interreg-Rat Wipptal unter dem Motto „Ein Wipptal ohne Grenzen“ an der Umsetzung einer gemeinsamen, grenzübergreifenden Entwicklung. Kürzlich konnte der Interreg-Rat in seiner 13. Sitzung mehrere grenzüberschreitende Projekte genehmigen. Zu Beginn der Sitzung führte das Interreg-Rat Management mit Carmen Turin und Sabine Richter themeneinführend über die aktuellen Gegebenheiten in den Arbeitsgruppen und in der Ausarbeitung der grenzüberschreitenden Evaluierung ein. In den vergangenen Wochen und Monaten haben zahlreiche online Sitzungen von Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen stattgefunden mit dem Ziel neue grenzüberschreitende Projekte zu erarbeiten.

 

Grenzüberschreitende Projekte | Carmen Turin und Sabine Richter vom Interreg-Rat Management gaben einem Überblick zum aktuellen Stand der Umsetzung von mehreren Interreg Klein- und Mittelprojekten und auch zwei neue Projektideen wurden präsentiert. Diese sollen zur Weiterentwicklung der grenzübergreifenden Region in den Bereichen Landwirtschaft sowie der Steigerung der Zusammenarbeit der Gemeinden beitragen. Das Projekt „Haltung von Ziegen und Veredelung des Rohstoffs Milch“ ist eine Zusammenarbeit des Milchhof Sterzing Gen. und der Milchgenossenschaft Wipptal-Stubai. Die beiden Projektpartner möchten einen neuen Weg in der Haltung von Ziegen in der Landwirtschaft eingehen. Die Einführung eines neuartigen Produktes im Bereich der Ziegenmilch würde für die Bauern dies- und jenseits des Brenners eine Streuung bedeuten und somit eine zukünftige Entwicklung vorantreiben (ansteigender Anteil der Unverträglichkeit von Kuhmilch und derer Produkte) und somit die Sicherung der Landwirtschaft im gesamten Wipptal (nördlich und südlich des Brenners) stärken und sichern. Mit dem Kleinprojekt „Kostbares Wipptal“ wollen die beiden Gemeinden Pfons und Sterzing das „Essbare“ im Wipptal ersichtlich machen und durch verschiedene Sensibilisierungsmaßnahmen und gemeinschaftliche Pflanzaktionen einen laufenden Austausch und ein Kennenlernen zwischen den Gemeinden initiieren. Zusätzlich sollen alle kostbaren / essbar bepflanzten Orte im Wipptal dargestellt sowie dazu eine visuelle Landkarte erstellt werden. Die anwesenden Vertreter der Europaregion Tirol - Südtirol - Trentino dankten dem Interreg-Rat Wipptal für den entscheidenden Impuls und die bereits durchgeführte Förderung eines Kleinprojektes für die Landshuter-Europa Hütte. Zur Beratung und Unterstützung der Interessierten wird das Programm von zwei erfahrenen Strukturen der Regionalentwicklung begleitet, dem Regionalmanagement Wipptal vertreten durch Sabine Richter im nördlichen Wipptal und der GRW Wipptal/Eisacktal vertreten durch Carmen Turin im südlichen Wipptal. Interessierte können sich mit Fragen oder auch konkreten Projektideen an diese Stellen wenden.

 

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