Freiwilligentag 2018 in Imst

Am 19. März fand heuer der Freiwilligentag statt. Ein Tag, der Brücken baut - ein Tag, der das Ehrenamt ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellt.

Bereits zum sechsten Mal fand in Tirol heuer der Freiwilligentag statt. Ein Tag, der Brücken baut - ein Tag, der das Ehrenamt ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellt und zeigt, wie sich engagierte Freiwillige für unsere Gemeinschaft einsetzen.

 

In Imst wurde dieser Tag, der üblicherweise am 19. März stattfindet, aus organisatorischen Gründen ein Tag später, am 20. März gefeiert. Die Computeria Imst, angesiedelt an der HAK Imst und das Rote Kreuz Imst öffneten ihre Türen für Interessierte und stellten ihre Tätigkeiten vor.

Die Computeria Imst ist ein Lernort der anderen Art. „Ich brauche ein Rezept für einen Apfelkuchen?“, „Wie kann ich eine Nummer abspeichern?“ – sind dort gängige gestellte Fragen. Für die junge Generation das Einfachste überhaupt, für ältere Menschen aber oftmals eine Herausforderung. In der Computeria nimmt man sich dieser an und ermutigt ältere Menschen sich aktiv mit neuen Technologien, wie Internet, Smartphone oder Tablet auseinanderzusetzen. Angeleitet werden sie dabei von jenen Menschen, die damit aufgewachsen sind – den Schülerinnen und Schüler der HAK Imst. Aber die Computeria ist nicht nur ein Lernort, es ist ein Ort der generationenübergreifenden Begegnung und ein Ort des geselligen Miteinanders. Dies zeigte sich auch am 20. März. Zahlreiche Interessierte saßen an den Computern und lösten gemeinsam die Problemstellungen, vom einfachen Rezept, bis zum etwas komplizierteren Handy-Notfall.

Etwas erstaunte Blicke gab es im Anschluss beim Roten Kreuz Imst. „Warum stehen bei euch Schuhe vor den Fahrzeugen?“ „Ihr dürft in der Nacht auch schlafen?“ waren Fragen etwas anderer Art, die die Ehrenamtlichen des Roten Kreuz Imst zu beantworten hatten. Die Schuhe sind dort, weil Sicherheitsschuhe nur im Einsatz notwendig und sonst etwas unbequem sind, und schlafen, bzw. im Rettungsjargon „ruhen“ genannt, ist in der Nacht auch gestattet – sofern die Mannschaft nicht gerade zum nächsten Einsatz gerufen wird. Es waren Fragen wie diese und zahlreiche Anekdoten der ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Helfer die den Alltag eines Freiwilligen beim Roten Kreuz Imst so lebendig wirken ließen. Das Rote Kreuz Imst präsentierte sich nicht nur als ein Ort professioneller medizinischer Versorgung, über welche sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei drei kleinen Schauübungen selbst überzeugen konnten, sondern auch als ein Ort bei dem die Kameradschaft hochgehalten wird und wo sich Menschen in den vielseitigsten Aufgabenfeldern ehrenamtlich engagieren können.

Es sind Einblicke wie diese, die den Freiwilligentag Tirol zu etwas Besonderem werden lassen. Ein Tag, der Lust auf bürgerschaftliches Engagement macht und aufzeigt, wofür sich Menschen in unserer Gesellschaft einsetzen und welch wertvollen Beitrag diese Menschen leisten.