Am Weltfrauentag, den 08. März 2017, eröffnete die Galerie „Kunstraum Hopfgarten“ die Ausstellung „Frauenbilder.
Bergbäuerinnen durch die Linse von Erika Hubatschek“, welche sich den Bergbäuerinnen in Österreich widmet.
Erika Hubatschek wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Zu sehen gibt es Klassiker ihres Schaffens sowie noch nie gezeigte
Porträts und Arbeitsfotos. Erika Hubatschek gilt als Pionierin ihrer Zeit. 60 Jahre lang dokumentierte die alleinerziehende
Mutter in Wort und Bild das Leben der Bergbauern und deren Kultur. Keine Alm lag zu hoch, kein Weg war ihr zu steil,
keine Arbeit war ihr zu schwer, wenn es darum ging, selbst anzupacken. „Sie war eine sehr starke Persönlichkeit,
sehr kommunikativ, mit einem unglaublichen Charisma“, erzählt die Tochter der gebürtigen Kärntnerin (Klagenfurt)
Irmtraud Hubatschek, die in Innsbruck lebt und den Nachlass ihrer 2010 verstorbenen Mutter verwaltet.
Rund 14.000 Negative sowie „ein paar tausend Dias“ hinterließ die Künstlerin. „Es ist ein Privileg, mit diesem Archiv
weiterzuarbeiten“, sagt Irmtraud Hubatschek. Ihre Mutter reiste durch ganz Österreich, um Bergbauern zu besuchen
und deren Alltag festzuhalten. Auch im Bezirk Kitzbühel sind Bilder entstanden – etwa in Going, in Waidring, Hopfgarten
und im Kirchberger Spertental. Die Bilder von Erika Hubatschek wurden bereits an vielen Orten der Welt ausgestellt.
„Zum Beispiel in der Leica Gallery am Broadway“, sagt Tochter Irmtraud Hubatschek stolz. In der Galerie
„Kunstraum Hopfgarten“ konnten Besucher bis 25. März 2017 insgesamt 50 Werke sehen. Bei der Ausstellungseröffnung
am 08. März 2017 waren Irmtraud Hubatschek sowie der Agrarwissenschaftler Friedrich Walter Merlin als Gastredner eingeladen.