1. Vorstandsitzung 2018
Neben der Abhandlung üblicher Tagesordnungspunkte wurden vier neue Projekte vorgestellt. Drei davon wurden vom Vorstand einstimmig zur Einreichung beschlossen, für ein Projekt wurde ein Grundsatzbeschluss beantragt und ebenfalls durch den Vorstand genehmigt.
Revitalisierung Schloss Matrei Trautson – TP1 Sicherungsmaßnahme
Mit dem Ziel, die Revitalisierung der Schlossanlage voranzutreiben und ein Kultur- und Veranstaltungszentrum in Mitten des Wipptales aufzubauen, wurde der Verein "Schloss Matrei - Trautson" gegründet. Die denkmalgeschützten Gebäude sollen erhalten werden, langfristig für Veranstaltungen nutzbar sein und das umliegende Areal als Freizeit-, Sport- und Naherholungsraum etabliert werden. Im Rahmen dieses ersten Teilprojektes sollen Gebäudeteile wie die Schlossmauer und die Waschküche durch dringend notwendige Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen, wie Verankerungen und Arbeiten an der Architekturoberfläche (Putz etc.) gerettet werden um für mögliche Folgeprojekte die Basis zu erhalten. Zudem ist geplant auch den Dachstuhl der Waschküche zu sanieren.
- Projektträger: Verein Schloss Matrei – Trautson
- Geplante Projektkosten: € 65.397,82 (brutto)
- Geplante Projektdauer: 01. April 2018 – 31. Dezember 2018
- Fördersatz: 80%
- Fördersumme: € 52.3189,26 (brutto)
Bewusstseinsbildung und Wissenstransfer – Kurs altes Handbauwerk (Architekturoberfläche)
Dieses Projekt schließt sich der Projektreihe "Altes Wissen - Neues Bauen" an. Ein Kurs soll Fachwissen in Hinblick auf historische Mauerwerke und Putze an einem konkreten Bauprojekt, dem Schloss Matrei - Trautson, vermitteln. Dies beinhaltet eine Einführung in die Aufgaben der Denkmalpflege, Auseinandersetzung mit historischen Architekturoberflächen (Material, Technik), Kalkputze, Schadensanalyse, Sicherung und Festigung in Kalktechnik sind Inhalte des Kurses. Der Kurs richtet sich sowohl an Handwerker und Restauratoren, die sich in diesem Bereich weiterbilden möchten, sowie an Lehrlinge, Schüler, Architekten und Denkmalpfleger.
- Projektträger: Planungsverband Wipptal
- Geplante Projektkosten: € 16.158,72 (brutto)
- Geplante Projektdauer: 01. Juni 2018 – 31. Dezember 2018
- Fördersatz: 80%
- Fördersumme: € 12.926,98 (brutto)
Bewusstseinsbildung und Wissenstransfer – Kurs altes Handbauwerk (Schindeldach)
Auch mit diesem Projekt soll ein einwöchiger Kurs zum Thema "Altes Wissen - Neues Bauen" abgehalten werden. Dabei soll traditionelles Zimmermannskönnen an einem konkreten Bauprojekt, dem Schloss Matrei - Trautson, zu einem konkreten Schwerpunkt, nämlich Dachdeckung mit Scharschindeln, weitergegeben werden. Der Kurs richtet sich sowohl an Zimmerer, die sich in diesem Bereich weiterbilden möchten, sowie an Lehrlinge, Schüler, Architekten und Denkmalpfleger.
- Projektträger: Planungsverband Wipptal
- Geplante Projektkosten: € 36.885,07 (brutto)
- Geplante Projektdauer: 01. April 2018 – 31. Dezember 2018
- Fördersatz: 80%
- Fördersumme: € 29.508,06 (brutto)
Digitalisierungsoffensive Tourismus im Wipptal [Dig.Tour 2025]
Die neugegründete Arbeitsgruppe „Digitalisierung“, initiiert vom Tourismusverband Wipptal in Zusammenarbeit mit dem RM, arbeitet an der Ausarbeitung des Projektes "Digitalisierungsoffensive Tourismus im Wipptal". Dabei gilt es besonders kleine und mittlere Gastbetriebe im Wipptal hinsichtlich der Themen Digitalisierung und Marketing abzuholen. Es soll ein Projekt geschaffen werden womit nicht nur eine aktive Bewerbung der Betriebe und Übernachtungsmöglichkeiten, sondern in erster Linie Visionen, Strategien und Zielsetzungen formuliert und umgestzt werden. Das Ziel liegt darin, Wipptaler Gastbetriebe aufzuklären, zu sensibilisieren und mittels einer attraktiven Ausschreibung zu motivieren, einen Digitalisierungsprozess einzuleiten. Die Entwicklung der Strategie ist die Basis sowohl für ein erfolgreiches Marketingkonzept als auch für digitales Markteting.
Diese Projektidee findet großen Anklang beim Vorstand und wird mit Freude vom Regionalmanagement und der Arbeitsgruppe "Digitalisierung" weiter verfolgt.
Generalversamlung 2018
Vorstandsmitglieder des RM Wipptal, zahlreiche Gemeindeverter/-innen, engagierte Wipptaler und Wipptalerinnen sowie DI Christain Stamper vom Amt der Tiroler Landesregierung, EU-Regionalpolitik, folgten unserer Einladung zur diesjährigen Generealversammlung. Interessante Projektpräsentationen, konstruktive Beiträge und Wortmeldungen gestalteten einen positiven und informativen Abend. Im Anschluss folgt eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Tirol im Spitzenfeld
Christian Stampfer gewährte einen Einblick in die aktuelle Situation der Regionalentwicklung in Tirol und informierte darüber, dass die neue Periode sehr gut angelaufen ist. Das Bundesland befindet hinsichtlich der Abwicklung von Genehmigungen sowie Auszahlungen im Spitzenfeld von Österreich und immer mehr Delegationen, die OECD oder beispielsweise auch der Europarat bekunden ihr Interesse an Tiroler Leader-Regionen.
Kooptierung neuer Vorstandsmtiglieder
Herr Josef Gstraunthaler scheidet als ehemaliger Obmann des TVB Wipptal aus dem Vorstand aus. An seiner Stelle wurde einstimmig der neugewählte TVB-Obmann, Herr Kurt Hasenbacher, kooptiert. Als zweites scheidendes Vorstandsmitglied nennt die Geschäftsführung Herrn Martin Jörg. An seiner Stelle freuen wir uns Herrn Wolfgang Gredler im Vorstand des RM Wipptal begrüßen zu dürfen.
Interreg-Rat
Der Präsident des Interreg-Rates, Herr DI Dr. Helmut Gassebner, präsentierte den aktuellen Stand der Projekte im Interreg-Bereich und verwies auf die Relevanz grenzüberschreitender Projekte. Er rief dazu auf, mit geeigneten Projektpartnern aus dem südlichen Wipptal zu kooperieren, um nachhaltige Projekte zu starten und diese Möglichkeiten für das Wipptal zu nützen.
Neben der jährlichen Vorstellung der Budgetzahlen des RM Wipptal werden erfolgreich umgesetzte LEADER-Projekte wie das "Erweiterungsprojekt Mühelndorf Gschnitz" , das "Erlebnis BBT Tunnelwelten", das "Wipptaler Wirtschaftsfesgtival 2017" sowie einige Projekte der Reihe "Altes Wissen - Neues Bauen" den Sitzungsteilnhemern vorgestellt. Auch transnationale, EUNMIT, und Projekte aus dem Freiwilligenzentrum wurden mit Interesse verfolgt.