Das Engagement im Sozialbereich ist ein wichtiger Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Um diesen Grundpfeiler zu festigen werden viele Sozialprojekte im ländlichen Raum gefördert. Zahlreiche dieser geförderten Vorhaben werden auch über das EU-Förderprogramm der ländlichen Entwicklung LEADER finanziert. Um das Potential von LEADER für soziale Innovation zu beurteilen, wurde die ÖAR sowie das Zentrum für soziale Innovation vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus mit der Durchführung einer Evaluation beauftragt. Im Rahmen von Fokusgruppen soll eruiert werden, welche Erfolgsfaktoren zur sozialen Innovation beitragen. Auf Basis eines Fragebogens wurde auch das Projekt "Miteinand in Imst" aus der Region Imst zur Evaluierung im Rahmen der Fokusgruppen ausgewählt. Diese fand am 20.11.2018 beim Regionalmanagement Bezirk Imst gemeinsam mit Vertretern der Regionalentwicklung aus Vorarlberg statt, welche das Projekt "Engagiert sein" vorstellten. Neben den Vertretern der Regionalmanagements wurden auch konkret die agierenden Personen aus den jeweiligen Sozialprojekten eingeladen um die Fragestellungen zu bearbeiten und die aktuellen Chancen aber auch Herausforderungen von LEADER im Bereich sozialer Innovation zu erörtern. Für die Region Imst beteiligten sich Frau Johanna Heumader-Schweigl, Projektleiterin von "Miteinand in Imst", Frau Mag. Kirsten Mayr, Leiterin des Integrationsbüro Imst, die Obfrau des Regionalmanagements Bezirk Imst Frau Brigitte Flür und Regio Imst Mitarbeiter Mag. Manuel Flür, MSc an der Fokusgruppe. Neben der Evaluierung stand auch der Austausch der Erfahrungen im Vordergrund. Die Vorarlberger Kolleginnen und Kollegen stellten ihr Projekt "Engagiert sein" vor, welches versucht auf lokaler Ebene das Ehrenamt zu stärken und Projekte zu initiieren.
Als Ergebnis des rund zweistündigen Workshops konnte festgehalten werden, dass die Grundidee von LEADER sehr wohl soziale Innovation stärkt, die derzeit überbordende Bürokratie Innovation aber zum Teil auch verhindert. Die Vertreter der ÖAR und des ZSI Herr DI Dr. Robert Lukesch und Frau Nisrin Said, BA BSc MSc waren erfreut über den regen Austausch. Die Studie wird voraussichtlich 2019 fertiggestellt und dem Bund übergeben.